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Alte Schmiede
Ortschwabenstrasse 3
3043 Uettligen

Poschihaltestelle Uettligen Dorf

Fritz Sahli
031 829 04 02

Geschichte

Verse schmieden  

  
Die Alte Schmiede gibt's seit ungefähr 1850. Ein schlichtes, dreistöckiges Handwerkerhaus mit Annexbauten, angebaut an den Gasthof zur Schmiede, mitten im Bauerndorf Üttligen (Gemeinde Wohlen) mit Weitblick auf die Berneralpen und doch stadtnah (7 Kilometer nordwestlich von Bern, gut erschlossen durch öffentliche Verkehrsmittel).

Noch 1993 wurde hier geschmiedet, bis der Schmied alt und gebrechlich, das Haus baufällig, jedoch dem Zeitgeist entsprechend, schützenswert wurde. Zeit zum Aufbruch in die Neuzeit: Eine sanfte Sanierung der Gebäulichkeiten erlaubte, die Geschäftsstelle des Verbandes schweizerischer Hartsteinbrüche, das Geologische Gutachtenbüro Dr. Gerber, eine Wohnung und ein Künstleratelier (Keramikatelier Marlis Huber) unterzubringen. Die Werkstatt und die beiden dazugehörenden Gewölbekeller wurden im ursprünglichen Zustand belassen.

In der Ära Martin Geber bis 2017 wurde die Alte Schmiede in Üttligen zu einem Ort für Menschen, die an Kommunikation und Vernetzung interessiert, gelegentlich von Pioniergeist beflügelt und immer von Visionen begleitet waren. Kultur ist die Gesamtheit der geistigen und künstlerischen Äusserungen einer Gemeinschaft - so will's der Duden. Im Falle der Alten Schmiede sind unter Gemeinschaft diejenigen Menschen zu verstehen, die das Haus beleben, die hier arbeiten, die hier Feste feiern und in langjähriger Freundschaft ein- und ausgehen.
Kultur hat aber auch weniger intellektuelle Bedeutung: So spricht man von Kulturen bei angebauten Pflanzen oder gezüchteten Mikroorganismen. In diesem Sinne möge die Alte Schmiede zum Treibhaus werden, wo gute Ideen gedeihen und bald im Alltag wuchern.

Der Begriff Werkstatt soll andeuten, dass eine Idee allein kaum genügt, um die Welt zu verändern, dass harte, unermüdliche Arbeit notwendig ist, damit Handwerk sowie Kopfwerk goldenen Boden erlangen und Kultur nicht zur Seifenblase wird.



Monument  

 

Am 1. Januar 2000 wurde bei der Alten Schmiede das "Monument dédié au poète inconnu" enthüllt. Das Denkmal für die unbekannten Poeten oder Kunstschaffenden ist eine Idee von Erik Koch. 1994 wurde das erste Denkmal in Trois-Rivières, Québec, anlässlich des zehnten Festivals für Poesie, eingeweiht.

Monument

«Poesie ist keine Waffe, es ist etwas, das unser Leben sanft verändert, im positiven Sinn.» Mit diesem Bewusstsein wurde Üttligen zum Mekka für Kultur. Durch das Monument wird Üttligen zum Heimatort unbekannter, verkannter, bekannter oder anerkannter Kunstschaffender.



Erbe  

 

Der Wunsch von Martin Gerber war es, die Alte Schmiede nach seinem Tod 2017 an Fritz Sahli weiterzugeben, damit der Geist der Kultur weiterlebt.



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